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als 200 Unternehmenskunden will SAP
mit seiner Anfang 2005 ausgerufenen Safe
Passage-Offerte seinem Erzrivalen Oracle
ausgespannt haben. Diese Initiative hatte der Walldorfer Konzern
während der Übernahmeschlacht zwischen Larry Ellison und
Peoplesoft-Chef Craig Conway ausgerufen, um Kunden der von Oracle
übernommenen Softwareschmieden unter Erstattung von bis zu
drei Vierteln ihrer dorthin gezahlten Lizenzgebühren in sein
eigenes Lager zu überführen. Als später auch der
CRM-Anbieter Siebel von Oracle geschluckt wurde, hat SAP prompt
sein Angebot auf dessen Klientel ausgeweitet.
Die SAP-Vertriebler schreiben den Kundenzuwachs zwar der einfachen
Anwendungsintegration und dem umfassenden Investitionsschutz im
Zusammenhang mit den Walldorfer Erzeugnissen zu, jedoch räumt
Vorstandsmitglied Léo Apotheker ein, dass der Erfolg auch
darauf zurückzuführen ist, "dass Kunden alte IT-Lösungen
aufgeben und SAP wählen". In diesem Zusammenhang kann
das "Safe Passage"-Angebot auch unabhängig von Marktbewegungen
einfach als agressive Rabatt-Kampagne interpretieren werden. Vorstandssprecher
Henning Kagermann ließ im November durchblicken, dass Marktanteile
wichtiger seien als Margen. Diese Strategie scheint aufzugehen,
denn im Januar wurde vom blau-weißen Riesen ein Gewinnplus
von immerhin 200 Millionen Euro verkündet.
(tk, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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