Nach
einer Entwicklungszeit von neun Monaten stellte das von Red Hat
gesponserte Fedora
Project die fünfte Version von Fedora Core vor. Dabei wurden
nicht nur Bestandteile aktualisiert, sondern auch einige Neuerungen
hinzugefügt. Der Umfang der für x86, x64 (x86_64) und
PPC (Power/PowerPC) angebotenen Distribution wuchs um rund ein halbes
Gigabyte. Die Zahl der CD-Image erhöhte sich dadurch von vier
auf fünf. Bei einer Standard-Installation ohne deutsche Lokalisation
sollen weiterhin die ersten zwei Images reichen.
Alle Änderungen und Besonderheiten werden im Detail in den
Release-Notes
beschrieben. Die Integration der Open-Source-.NET-Laufzeitumgebung
Mono ist eine der größten Neuerungen. Aus Angst vor Patentansprüchen
hatte das Fedora Project diese Komponente bisher gemieden, jedoch
diese Einstellung kurz vor der zweiten Test-Version von Fedora Core
5 (FC5) verworfen. Auch Anwendungen wie die Desktop-Suchmaschine
Beagle, die Notizverwaltungsoftware Tomboy oder das Foto-Verwaltungsprogramm
F-Spot, welche alle auf Mono aufsetzen, wurden in die neue Version
integriert. Weiterhin wurde die Virtualisierungslösung Xen
auf einen Entwicklerzweig der 3.0-Serie aktualisiert und auch besser
in die Distribution integriert, was das aufsetzen eines Fedora-Gast-Systems
stark vereinfachen soll.
Fedora Core 5 steht bereits auf dem Hauptserver, in zahlreichen
Mirrors oder per Bittorrent zum Download bereit.
(tk, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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